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Am gedeckten Tisch hat es noch Platz
 
Schülerinnen aus Pfäffikon informierten sich über Einsiedler Projekt gegen Food Waste
 
Fünf Schülerinnen der Berufsmatura Pfäffikon besuchten im Rahmen einer Studienwoche zum Thema Nachhaltigkeit die Abgabestelle von «Tischlein Deck Dich» in Einsiedeln.
 
Mitg. Während der Führung durch Bezirksrat Stefan Kälin, Leiter der Abgabestelle in Einsiedeln, wurde den fünf Schülerinnen die ganze Einrichtung vorgestellt, von der Annahme von Lebensmitteln bis zur Abgabe an die Bezüger. Dabei konnten sie auch mit Angestellten, welche alle freiwillig mithelfen, sprechen.
 
Mit Herzblut am Projekt beteiligt
Von Beginn an war zu spüren, mit wie viel Herzblut alle Beteiligten an diesem Projekt mitwirken. Durch das Gespräch wurde den Besucherinnen klar, welch grosse Unterstützung dieses Projekt für Menschen bedeutet, welche an oder unter der Armutsgrenze leben. Auch tragen Projekte wie dieses wesentlich dazu bei, dass Food Waste verringert werden kann, besonders im heutigen Zeitalter, wo Nachhaltigkeit ein grosses Thema ist.
 
Lebensmittelangebot variiert
Das Lebensmittelangebot variiert wöchentlich und hängt von den Zulieferern ab. Jedoch kann man sagen, dass den Bezügern jede Woche ein reichhaltiges Angebot zur Verfügung gestellt wird. Wenn man dieses Angebot von Lebensmitteln einmal gesehen hat und sich daran erinnert, dass diese Lebensmittel sonst alle weggeworfen würden, scheint es keine sinnvollere Lösung zu geben, als diese den Personen zu überlassen, für die diese eine wichtige Entlastung bedeuten. Ausserdem haben die Bezüger die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen.
 
Diese schöne Gelegenheit wird durch die Freie Evangelische Gemeinde mit Kaffee und Kuchen ermöglicht. Für Familien besteht während der Abgabe zusätzlich die Option einer Kinderbetreuung unter Aufsicht.
 
100 Karten ausgeteilt
Bezirksrat Stefan Kälin teilte den Pfäffiker Schülerinnen mit, dass rund hundert Karten jährlich von den Sozialstellen verteilt werden. Wöchentlich nehmen jedoch nur etwa 40 Personen aus der Umgebung dieses Angebot in Anspruch.
 
Diese Nachricht hat die Schülerinnen sehr bewegt. Offenbar denken manche, dass es in der wohlhabenden Schweiz beschämend sei, auf solche Unterstützung angewiesen zu sein. Dies ist sehr schade. Die jungen Frauen können es sich nicht vorstellen, dass jemand einfach so in finanzielle Not gerät, und es eine Frage der Solidarität in der Gesellschaft ist, den Mitmenschen dann zur Seite zu stehen.

Zu Besuch in Einsiedeln: Janine Hasler, Nicola Friedlos, Alessia Lanaia, Iris Zuber, Fiona Kubli und Bezirksrat Stefan Kälin.

21.02.20
Einsiedler Anzeiger